Hygiene für die Pflege
Pflegen Sie einen geliebten Menschen im Rahmen der häuslichen Pflege, ist neben der Sauberkeit auch die Hygiene von großer Bedeutung. Daher sind bei der Pflege entsprechende Hygienestandards einzuhalten, um Ansteckungen mit Krankheitserregern zu vermeiden. Sie sind noch nicht fit in Sachen Hygiene in der Pflege? Dann geben wir Ihnen hier hilfreiche Tipps für Ihr Zuhause und die Pflege.
Tipp 1 – Gründlich Hände waschen
Besonders in der Zeit der Corona-Pandemie hat sich die Wichtigkeit des Themas Hygiene und Sauberkeit nicht nur für die Pflege, sondern für uns alle noch einmal verschärft.
In diesen Situationen sollten Sie auf keinen Fall auf das Händewaschen verzichten:
- Nach dem Einkaufen
Unser Tipp: nehmen Sie sich Desinfektionsmittel direkt mit in die Einkaufstasche. So können Sie Ihre Hände direkt desinfizieren, nachdem Sie den Laden verlassen haben und vermeiden es, fiese Bakterien und Keime in die eigenen vier Wände mitzunehmen.
- Nach dem Niesen
Müssen Sie niesen, tun Sie dies nur in die Armbeuge und versuchen Sie im Optimalfall, sich von anderen Personen in Ihrer Nähe wegzudrehen. So vermeiden Sie eine weitere Verbreitung der Aerosole, also der winzig kleinen Tröpfchen, die beim Niesen ausgestoßen werden.
- Vor und nach dem direkten Kontakt mit Menschen
Pflegen und betreuen Sie eine Person im häuslichen Umfeld, dann ist der direkte und nahe Kontakt, z.B. durch das tägliche Anziehen oder auch das Lagern im Bett, unverzichtbar. Achten Sie dabei zum Schutz der Pflegebedürftigen auf das Desinfizieren Ihrer Hände und der Arbeitsmaterialien, die Sie benutzen.
Tipp 2 – Mundschutz & Handschuhe tragen
Besonders bei der Pflege kommen Sie anderen Personen naturgemäß sehr nahe. Tragen Sie daher unbedingt einen Mundschutz – im Optimalfall eine FFP2-Maske, um sowohl sich selbst als auch die pflegebedürftige Person vor einer Ansteckung mit Krankheitserregern zu schützen.
Optimalerweise tragen Sie während der pflegerischen Behandlung medizinische Handschuhe, um eine Übertragung von Viren oder Bakterien zu vermeiden.
Sowohl Mundschutzmasken als auch Einmalhandschuhe zählen zu den Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch und stehen Pflegebedürftigen zu, sofern entsprechende Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind. Weitere Informationen zum Thema Pflegehilfsmittel und Ihren Ansprüchen finden Sie weiter unten im Beitrag oder in unserem themenbezogenen Artikel:
Tipp 3 – Regelmäßig Lüften
Auch wenn gerade älteren Leuten oftmals schnell kalt ist und das Fenster lieber geschlossen gehalten wird: Gutes Durchlüften verringert nicht nur das Infektionsrisiko einer COVID-19 Infektion, sondern fördert auch die generelle Sauberkeit der Wohnungsluft. Regelmäßiges Lüften empfiehlt sich 2-3 Mal pro Tag für jeweils 10 bis 15 Minuten.
Unser Tipp: Wenn draußen schönes Wetter ist, halten Sie sich bevorzugt im Freien auf und gehen Sie beispielsweise eine Runde im Park spazieren. Denn Bewegung ist wichtig und fördert gerade bei älteren Menschen die Gesunderhaltung von Körper und Geist.
Tipp 4 – Hygienisches Umfeld schaffen
Um eine bedarfsgerechte Pflege im eigenen Heim zu ermöglichen, muss die Hygiene stimmen. Das heißt neben der körperlichen Pflege auch, die Wohnung sauber und frei von Bakterien zu halten. Dazu gehört neben dem regelmäßigen Putzen von Bad und WC auch das Reinigen von Oberflächen, Türklinken oder Möbeln, die im täglichen Gebrauch sind.
Unser Tipp: Besonders Fernbedienungen oder Tastaturen, aber auch das Telefon oder Seniorenhandy sind ein beliebter Ort für Schmutz, Krümel oder Bakterien. Reinigen Sie daher mindestens einmal in der Woche alles mit einem feuchten Tuch oder desinfizieren Sie diese Flächen optimalerweise. Einfache Reinigungs-Tücher gibt es für wenig Geld bereits in jeder handelsüblichen Drogerie.
Tipp 5 – Pflegehilfsmittel nutzen
Um die Pflege zu Hause zu erleichtern, greifen Sie als pflegende Angehörige auf entsprechende Pflegehilfsmittel zurück. Zu den Pflegehilfsmitteln gehören neben Einmalhandschuhen oder Bettunterlagen zum Beispiel auch Desinfektionsmittel oder Duschsitze. Eins haben alle Hilfsmittel gemeinsam: Sie erleichtern Pflegebedürftigen den Alltag und entlasten die Angehörigen und Pflegenden bei der Betreuung und Pflege zu Hause.
Weitere Informationen dazu, was Pflegehilfsmittel sind und wie Sie sich bis zu 60 Euro (während der Corona Pandemie) pro Monat sichern können erfahren Sie in einem separaten Artikel:
Fazit: Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen mit der richtigen Hygiene
Besonders in der häuslichen Pflege spielt die Hygiene eine große Rolle. Um sowohl die pflegebedürftige Person als auch sich selbst vor Erkrankungen zu schützen, sollten Sie als pflegende Angehörige daher gewisse Hygienemaßnahmen treffen und kontinuierlich einhalten.
In diesem Beitrag haben wir Ihnen 5 Tipps gegeben, wie Hygiene in der Pflege zu Hause funktioniert. Dazu gehört zum Beispiel gründliches Händewaschen und Desinfizieren sowie das Tragen eines Mundschutzes (optimalerweise in Form einer FFP2-Maske) sowie ggf. Handschuhen beim Kontakt mit der pflegebedürftigen Person.
Außerdem müssen Innenräume regelmäßig durchgelüftet werden, um die Verbreitung von Aerosolen zu minimieren und für ein allgemein gesundes Raumklima zu sorgen.
Zu einem hygienischen Umfeld gehört auch das Reinigen der Wohnräume und Desinfizieren Gebrauchsgegenständen sowie Arbeitsmaterialien.
Für eine optimale pflegerische Versorgung im häuslichen Umfeld können Sie außerdem auf entsprechende Pflegehilfsmittel zurückgreifen, die bei entsprechendem Anspruch von der Pflegekasse finanziert werden.
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