Es kommen immer wieder neue Erfindungen auf den Markt, die ältere Menschen in der eigenen Wohnung unterstützen sollen. Wir erklären Ihnen, welche Technik im Alltag Hilfe leisten kann und welche Kosten erstattungsfähig sind.
Welche Technik ist die richtige?
Die Menschen werden älter und wollen so lange wie möglich eigenständig und unabhängig in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Aber ganz ohne Hilfe ist dies oft nicht möglich. Unterstützung bieten dazu eine Vielzahl technischer Hilfsmittel, die das tägliche Leben von Senioren und körperlich eingeschränkten Menschen erleichtern sollen.
Zu den digitalen Lösungen im Pflegesektor zählen zum Beispiel:
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Eine automatische Herdabschaltung nach dem Kochen
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Bewegungsmelder, die nachts bei Bewegung das Licht einschalten
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Systeme zur Sturzerkennung
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Hausnotrufsysteme zur sofortigen Hilfe im Notfall
Digitale Pflegehelfer aktuell kaum erstattungsfähig
"Es geht bei digitalen Assistenzsystemen in der Pflege nicht um technische Spielereien", sagt Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.
Heutzutage können digitale Anwendungen pflegebedürftigen Personen das Leben zu Hause erleichtern und die Lebensqualität steigern.
Technische Hilfsmittel werden von Pflegekassen nur unter besonderen Voraussetzungen gezahlt. Dazu zählt unter anderem auch ein Pflegegrad. Bisher wird von allen digitalen Systemen nur der Hausnotruf übernommen. Auch hier prüft die Pflegekasse im Vorfeld die Voraussetzungen im häuslichen Umfeld. Der Pflegebedürftige muss bereits einen Pflegegrad haben, den ganzen oder Teile eines Tages allein leben oder mit jemandem zusammen, der in einer Notsituation keine Hilfe rufen kann. Dies ist unter anderem bei Demenzpatienten der Fall.
Dennoch bleiben Einzelheiten, wie die Übernahme der Kosten, für Betroffene weitestgehend ungeklärt.
Wichtig:
Sollten Sie ein digitales Assistenzsystem benötigen, sollte dringend der Nutzen für die Pflege nachgewiesen werden, damit Ihre digitale Anschaffung nicht zur Kostenfalle wird. "Falls Sie einen digitalen Helfer benötigen, sollten Sie die Übernahme bei der Pflegekasse beantragen", sagt Verena Querling Rechtsanwältin der Verbraucherzentrale NRW.
Mit kleinen Hilfsmitteln Großes bewirken
Neben speziellen Pflegehilfen gibt es auch andere Möglichkeiten am digitalen Leben im Alter teilzunehmen. Mittlerweile gibt es speziell für ältere Generationen entwickelte Tablets, die auch dieser Altersgruppe den Weg in das digitale Zeitalter ermöglichen. Anbieter entwickeln Anwendungen, die gezielt auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgelegt sind.
Diese Tablets sind vielseitig einsetzbar und werden nicht nur von jungen Menschen genutzt. Sie haben z.B. die Funktion des Videoanrufs und ermöglichen auch über lange Distanzen die Kommunikation und den Kontakt zwischen Familienmitgliedern.
Haben Sie einen alten Freund von früher schon lange nicht mehr gesehen? Vielleicht besitzt er ebenso ein Gerät und Sie können in gegenseitigem Kontakt bleiben! Auch das tägliche Zeitunglesen kann für Sie zur neuen Erfahrung werden, da Sie direkt auf Ihrem Tablet von zu Hause aus alle aktuellen Ereignisse aus Ihrer Umgebung mit verfolgen können. Oft sind Abonnements bei Zeitungen online günstiger als die bekannte und gedruckte Papierversion.
Pflegix-Helfer für die Hilfe vor Ort
Sie sind an einer Anschaffung eines Handys, Tablets oder einem ähnlichen technischen Gerät zur häuslichen Unterstützung interessiert, haben aber Hilfebedarf bei der Installation des Geräts? Hier kann Ihnen ein Pflegix-Helfer zur Seite stehen.
Pflegix vermittelt Ihnen einen Helfer, der zum Beispiel beim Einrichten des Internetzugangs, einem neuen E-Mail Postfach oder bei neuen Geräten wie Smartphones oder Tablets helfen kann. Suchen Sie als Familie Hilfe für Ihre Angehörigen? Finden Sie jetzt bei Pflegix den geeigneten Helfer. Unsere Helfer kommen zu Ihnen nach Hause und sind direkt vor Ort für Sie da.
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