Pflegegeld, Pflegeberatung und ambulante Pflegesachleistungen
Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 erhalten 724 Euro im Monat als ambulante Pflegesachleistungen. Betroffene mit Pflegegrad 1 bekommen einen Entlastungsbetrag von 125 Euro pro Monat. Pflegekurse sollen pflegende Angehörige unterstützen.
Dazu gibt es Förderungen und Zuschüsse für pflegende Angehörige u.a. mit dem Entlastungsbetrag, Pflegehilfsmittel und steuerliche Erleichterungen. Doch warum nutzen pflegende Angehörige diese Sozialleistungen nicht vollständig? Der DAK Pflegereport 2022 hat diese berechtigte Frage untersucht.
Wir von pflegiX können Ihnen deutschlandweit passende ambulante Hilfe liefern. Sie können uns kostenlos anrufen. Unter der Nummer 0234/9040317374 beraten wir Sie gerne.
Ambulante Pflege vs. vollstationäre Pflege
Immer mehr Pflegebedürftige wünschen sich zu Hause liebevoll im gewohnten Umfeld betreut zu werden, auch wenn der Pflegegrad spürbar zunimmt. Die Kritik an Seniorenheimen und Pflegeheimen steigt zunehmend: Oft wird die Qualität kritisiert, da die Angestellten zu wenig Zeit für den einzelnen Bewohner haben. Manchmal liegt es an der Planung, manchmal einfach an fehlendem Personal. Andere Seniorenheime bieten zwar grundsätzlich den Rahmen für eine gelungene Wohlfühlatmosphäre. Doch für ein bisschen „Luxus“ steigt der Eigenanteil von durchschnittlich ca. 2.000 Euro leicht auf das Doppelte an.
Insgesamt 4,6 Millionen gesetzlich Versicherte erhalten Leistungen ihrer Pflegeversicherung, wobei mehr als 80 % in 2021 sich ambulant versorgen lassen. Die Zahl der Menschen in stationären Einrichtungen stagniert schon seit mehr als 10 Jahren bei etwas mehr als 700 tausend Bewohnern. Dagegen hat sich die Zahl der überwiegend durch pflegende Angehörige versorgten Personen in den letzten 8 Jahren bereits verdoppelt. Durch die altersbedingte Demografie wird dieser Trend anhalten. Darum ist es wichtig, dass die häusliche Pflege unter guten Bedingungen stattfinden kann.
Der politische Stellenwert von pflegenden Angehörigen ist eher gering. Nach einer IfD Umfrage vom Allensbacher Archiv ist die Bevölkerung zu 86 % der Ansicht, dass auch die Politik mehr tun muss.
Pflegereport der DAK
Im Pflegereport der DAK Gesundheit wurde untersucht, welche Motivation und welche Bedingungen Familien bei der häuslichen Pflege vorfinden. Dabei wurde festgestellt, dass viele Menschen Hilfe nicht in Anspruch nehmen, obwohl sie ihnen zustehen würde. Zum einen liegt es an fehlendem Wissen, zum anderen sind auch die bürokratischen Hürden sehr hoch. DAK Vorstandschef Andreas Storm mahnt: „Die Zeit drängt. Es ist Aufgabe der Politik, das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes praxistauglich umzusetzen und Familien in dieser Krisenzeit spürbar zu entlasten.“
Denn pflegende Angehörige seien das Rückgrat der Pflege und sie sollen möglichst entlastet werden. Die geforderte Unterstützung bezieht sich auf den emotionalen, gesundheitlichen und dem finanziellen Anteil.
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Häusliche Pflege gelingt bei einem Mix aus der Unterstützung von Familienangehörigen, Freunden und Pflege- bzw. Betreuungsdienst
Grundsätzlich ist die deutsche Bevölkerung erfahren, was die Pflege von Angehörigen betrifft. Während mehr als 40 % schon Erfahrungen gemacht haben, beschäftigt sich fast jeder Sechste damit, demnächst pflegen zu müssen. Studienleiter Klie fasst zusammen: „Die Deutschen sind pflegeerfahren und pflegebereit. Diese Bereitschaft ist über die Jahre erstaunlich stabil“. Dass ein Leben im eigenen Zuhause trotz Pflegebedürftigkeit gelingen kann „hängt für die Pflegebedürftigen und ihre pflegenden Angehörigen von den Bedingungen vor Ort ab.“
Der Report stellt fest, dass Pflege dann gelingt, wenn „in einem gut ausbalancierten Hilfemix“ die „Verteilung der Verantwortung für die Pflege auf mehreren Schultern“, lastet. In annähernd 4 von 5 Familien übernehmen direkte Angehörige die Pflegeaufgaben, bei 23 % sind es auch Freunde, die in der Pflege unterstützen.
66 Prozent der Pflegeerfahrenen haben professionelle Unterstützung in Anspruch genommen. Bei einer 24-Stunden-Pflege wohnt die Pflegekraft im Haushalt, ein Pflegedienst kümmert sich um die pflegerischen Aufgaben.
Auch eine Haushaltshilfe oder ein Betreuungsdienst kann für Unterstützung des Pflegefalls und zur Entlastung der pflegenden Angehörigen beitragen. Diese haushaltsnahen Dienstleistungen können stundenweise gebucht werden, und werden schon ab Pflegegrad 1 mit 125 Euro im Monat bezuschusst.
Pflegeleistungen werden oft nicht beansprucht
Überraschend ist das Ergebnis, dass einige Pflegebedürftige und ihre Angehörigen die Zuschüsse und Forderungen im Rahmen der Leistungen der Pflegekasse gar nicht erst in Anspruch nehmen. Egal ob Sie schon einen Pflegegrad beantragt haben, oder ein Antrag kurz bevor steht.
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Warum Hilfsangebote nicht genutzt werden
Der häufigste Grund, warum Hilfsangebote nicht genutzt werden, ist das fehlende Wissen. Obwohl es hilfreich sein könnte, wissen manche gar nicht Bescheid, dass Betreuungsdienste haushaltsnahe Dienstleistungen liefern, von der Haushaltshilfe bis zur Seniorenbegleitung. Unsere Dienstleistungen umfassen u.a.:
- Hilfe bei Anträgen und Unterlagen
- Unterstützung bei Behördenangelegenheiten
- Begleitung zum Arzt oder zu Therapien
- Familienbetreuung, Gesellschaft leisten
- Reinigungen, Wäsche und Bügeln
- Unterstützung im Haushalt
- Begleitung beim Spaziergang
- Einkaufen gehen, Essen zubereiten
„Dass Pflegedienste nicht leicht verfügbar sind, das ist eine eher dominante Einschätzung der Pflegeerfahrenen“ ist eine Erkenntnis aus dem Report. Wir haben uns auf die Dienstleistungen spezialisiert, die Pflegedienste wegen Personalmangel oftmals nicht abdecken. PflegiX steht für Ihr Plus an Lebensqualität und für empathische Betreuung auch im Alter.
Die Pflegeberatung ist laut Allensbach-Umfrage die Hilfe, die 40 % der Personen mit Einblick in die Pflege gar nicht nutzen. Auf Platz 2 steht das Urlaubsgeld, welches bei Erholung der Angehörige für eine Ersatzpflegeperson ausgegeben werden kann. 37 % haben keine „Haushaltshilfe“ in Anspruch genommen und 35 % verzichten auf Betreuungsdienste zur Beschäftigung und Unterhaltung, wie nachfolgende Grafik zeigt.
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Personen mit Einblick in die Pflege, Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 9207 (2022), Quelle: DAK Pflegereport 2022 / Allensbach
10% mehr Pflegegeld angemessen
„Gerade in Zeiten steigender Kosten durch sich überlagernde Krisen geht es zunächst um eine Reduzierung der finanziellen Belastungen“, meint Storm. „Die DAK-Gesundheit fordert hier eine zeitnahe und spürbare Erhöhung des Pflegegelds – das sollten nicht weniger als zehn Prozent sein“, so Storm.
Dabei wird kritisiert, dass die letzte Anpassung des Pflegegelds schon fast 6 Jahre her ist. Gesetzlich ist eine Überprüfung der Leistungen alle 3 Jahre vorgesehen. Dabei wird die Inflationsrate berücksichtigt. Mit der Preisentwicklung im Jahr 2022 erwarten wir daher eine baldige Anpassung.
Mehr Unterstützung aus der Politik: Reformen notwendig
Gerade für die Stärkung der ambulanten Pflege gilt: „Eine Erhöhung und regelhafte Dynamisierung des Pflegegelds sowie die Einführung des Entlastungsbudgets lassen sich nur verwirklichen, wenn es gelingt, die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftsfest weiterzuentwickeln.“ Daher seien grundsätzliche Reformen im Pflegesystem nötig. Denn die Last muss fair verteilt werden, wenn immer weniger Beitragszahlende auf mehr Pflegebedürftige treffen.
Die Studienergebnisse zeigen, dass die Politik mehr für die Entlastung und Wissensvermittlung bei Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen machen sollte. „Hierdurch können pflegende Angehörige nicht nur entlastet werden, diese Budgetierung ermöglicht ihnen auch individuellere Lösungen. Die Betroffenen können mögliche Engpässe aufgrund eigener Abwesenheit oder Krankheit besser organisieren“, heißt es in einem Pressetext der DAK.
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